Die wissenschaftlichen Grundlagen von LEGO Serious Play – warum Spielen kein Kinderspiel ist - Teil 1

LEGO Serious Play klingt auf den ersten Blick spielerisch – fast zu spielerisch für die komplexen Herausforderungen von Führung, Transformation und Zusammenarbeit. Doch genau darin liegt der Wert der Methode: Sie ist wissenschaftlich fundiert und methodisch durchdacht.

Ursprünglich an der IMD Business School in Lausanne entwickelt, basiert LEGO Serious Play auf drei miteinander verknüpften wissenschaftlichen Säulen:

  1. Spiel

  2. Konstruktivismus & Kontruktionismus

  3. Imagination

Diese Konzepte stammen nicht aus dem Unternehmenskontext, sondern aus der Lern- und Entwicklungspsychologie – und sind heute aktueller denn je.

Spiel – die unterschätzte Intelligenz des Spiels

Wenn Erwachsene Probleme lösen, denken sie analytisch. Sie planen, präsentieren, priorisieren. Doch unser Gehirn hat eine andere Art zu lernen: über das Spiel. Warum ist das relevant für Unternehmen? Weil Spiel nicht naiv, sondern hochfunktional ist – wenn man es richtig versteht. Laut dem Psychologen Peter Gray hat Spiel fünf Eigenschaften, die es auch im Arbeitskontext wertvoll machen:

✨ Selbstgewählt & selbstgesteuert: Spiel entsteht aus eigenem Antrieb. In Unternehmen heisst das: Menschen engagieren sich freiwillig – wenn man ihnen den Raum dafür gibt.

✨ Intrinsisch motiviert: Spiel belohnt nicht durch Boni oder Titel. Es motiviert durch die Tätigkeit selbst. Und genau das aktiviert Kreativität und Eigenverantwortung.

✨ Gelenkt durch mentale Regeln: Spiel ist nicht Chaos. Es folgt Regeln – aber flexibel. Für Teams bedeutet das: klare Strukturen, ohne starre Vorgaben.

✨ Imaginativ: Spiel erlaubt Perspektivwechsel. Es schafft Raum für Ideen, die im Arbeitsalltag keinen Platz finden – aber genau dort gebraucht werden.

✨ Aktiv & stressfrei: Im Spiel entsteht ein Zustand fokussierter Leichtigkeit. Psychologen nennen das Flow – und der ist Gold wert für Innovation und Lernen.

👉 In LEGO Serious Play nutzen wir genau diese Prinzipien: Teams spielen nicht zum Spass – sie spielen, um tiefer zu verstehen, anders zu denken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Vorschau auf Teil 2:

Im nächsten Artikel erkläre ich, warum LEGO Serious Play nicht nur „spielerisch“, sondern auch kognitiv tiefgreifend ist – durch die Prinzipien des Konstruktivismus, des Kontruktionismus und der Imagination. Und warum genau das Unternehmen hilft, komplexe Herausforderungen zu meistern.

👉 Möchtest du erfahren, wie dein Team mit LEGO Serious Play neue Perspektiven entwickeln kann?

Dann melde dich gern. Ich begleite dich von der Fragestellung bis zur Umsetzung.

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Warum LEGO Serious Play Denken sichtbar macht – mit Konstruktivismus, Modellbau und Imagination - Teil 2

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Mit den Händen denken – warum LEGO Serious Play mehr auslöst als Worte